Dr. Vijai S Shankar MD.PhD.
Published on www.academy-advaita.com
Niederlande
7 April 2017
Bestimmt
„Speziell“
Der moderne Mann oder die moderne Frau erwartet, dass ganz bestimmte Dinge in ihrem täglichen Leben geschehen. Die Erwartung, dass bestimmte Dinge geschehen, kann den gegenwärtigen Moment, also sofort, oder die Zukunft betreffen. Diese Erwartung wird nicht nur für logisch, sondern auch für normal gehalten.
Wenn bestimmte Dinge tatsächlich geschehen, ist der Mann oder die Frau glücklich und die Erwartung bestimmter Dinge wird stärker konditioniert als sie bereits war. Wenn bestimmte Dinge nicht geschehen, ist der Mann oder die Frau normalerweise deprimiert und hofft, dass bestimmte Dinge in der Zukunft geschehen.
Doch selbst in der Zukunft würden bestimmte Dinge nur in dem Moment in der Zukunft geschehen. Das zeigt, dass der gegenwärtige Moment tatsächlich in der Zukunft ist, die man sich im vorherigen Moment erhofft hat.
Und so geschehen in jedem Moment des Lebens nur bestimmte Dinge, nämlich die, die ein Mann oder eine Frau aufgrund seiner oder ihrer Erinnerung als Gedanken im Verstand wahrnehmen kann. Das impliziert, dass, wenn bestimmte Dinge von einem Mann oder einer Frau nicht wahrgenommen werden, er oder sie nicht wüsste, ob eine bestimmte Sache, also eine spezifische Sache, geschehen ist oder nicht.
Doch ein Mann oder eine Frau erkennen die Dinge, die im Moment geschehen, weil er oder sie in der Lage ist, den Alltag zu leben. Das impliziert, dass in jedem Moment des Lebens immer bestimmte Dinge, das heißt spezifische Dinge, geschehen.
Und die Erwartung des Mannes und der Frau, dass bestimmte Dinge in dem Moment mit Sicherheit geschehen, würde eintreten, wenn sie in der Lage wären, den Moment im Leben oder im Verstand zu erschaffen. Das ist so, weil bestimmte Dinge immer in jedem Moment des Lebens präsent sind, was vom Verstand berichtet wird.
Es ist allerdings unmöglich für einen Mann oder eine Frau einen Moment im Leben oder im Verstand zu erschaffen, weil ein Moment benötigt würde, um einen Moment im Leben oder im Verstand zu erschaffen.
Daher ist es für den Verstand unmöglich, bestimmte, spezielle Dinge in irgendeinem Moment im Leben zu machen, weil eine bestimmte Sache bereits in dem Moment im Leben präsent ist.
The wisdom expressed by the enlightened that it is wise to accept what happens in every moment of life reflects the understanding that a moment has within it the particular things which it is meant to have. The moment includes the particular doer, doing and the done, albeit illusory, and the mind cannot make the particular doer, the doing or the done.
Die von den Erleuchteten zum Ausdruck gebrachte Weisheit, dass es weise ist, das, was in jedem Moment des Lebens geschieht, zu akzeptieren, reflektiert das Verständnis, dass ein Moment das an bestimmten Dingen in sich trägt, die er zu haben bestimmt ist. Der Moment schließt den bestimmten Handelnden, das Handeln und das Getane, wenngleich illusionär, mit ein und der Verstand kann den bestimmten Handelnden, das Handeln und das Getane nicht erschaffen.
Autor: Dr. Vijai S. Shankar
© Copyright V. S. Shankar 2017
Anmerkung des Herausgebers:
Jedes menschliche Wesen entwickelt Vertrauen in seinem Leben auf seine eigene Ressourcenfülle, wenngleich illusionär, um seine gewünschten Ergebnisse sicherzustellen, oder man hat ihm wenigstens nahegelegt, dies zu glauben. Dr. Shankar offenbart allerdings in diesem detaillierten Artikel wie das Leben in jedem Moment genau das liefert, was bestimmt ist zu sein. Dies zu verstehen, ist das Geschenk des Lebens.
Julian Capper, Großbritannien.
Anmerkung des deutschen Übersetzers:
Der Verstand hat so viele verschiedene Bedingungen, wie das Leben fließen sollte. Etwas sollte auf eine bestimmte Weise geschehen. Nicht nur etwas, sondern etwas Bestimmtes. Und es sollte auf die Weise geschehen, dass es dem Ego gefällt. Das ist der allgemeine Glaube. Dr. Shankars weiser Artikel „Bestimmt“ hilft der Menschheit, alles, was geschieht, als das zu akzeptieren, was bestimmt ist zu geschehen. Nur dieses Verständnis lässt den Menschen mit dem Leben, wie es ist, fließen. Danke!
Marcus Stegmaier, Deutschland.