Dr. Vijai S Shankar MD.PhD.
Published on www.academy-advaita.com
Niederlande
9 April 2018 

Präzision 5

„Verloren"


Mann und Frau mit Wissen bevorzugen, beharren, verlangen, wünschen, wollen und raten sogar aus Vernunft und mit Logik, dass manalles an seinem richtigen Platz halten soll, wo es hingehört, damit es weder schwer zu finden ist noch verloren geht.

Wenn man das, was gebraucht wird oder sonst etwas, verloren hat, kommen vielfältige Emotionen ins Spiel und der Glaube, dass alles an seinem richtigen Platz gehalten werden sollte, wird stärker betont, als man es normalerweise tut.

Die Erleuchteten verstehen, dass das Wissen von Mann und Frau, dass alles an seinem richtigen Platz sein muss, ihnen genau so geschehen ist, wie es geschehen soll. Darüber hinaus verstehen sie, dass im Moment diesem bestimmten Mann und dieser bestimmten Frau nichts anderes als dies im präzisen Moment geschehen kann.

Die Erleuchteten verstehen auch, dass die Emotionen, die, wenn Dinge verloren sind, anwesend sind, ebenfalls präzise im präzisen Moment anwesend sind. Darüber hinaus verstehen sie, dass nichts neben diesen Emotionen in diesem bestimmten Moment für den jeweiligen Mann und die jeweilige Frau anwesend sein kann.

Die Erleuchteten verstehen des Weiteren, dass die Betonung, dass die Dinge an ihrem richtigen Platz sein sollen, ebenfalls präzise anwesend ist im präzisen Moment und nichts außer dieser Betonung in dem Moment anwesend sein kann bei denjenigen, die diesem Glauben unterliegen.

Das Verständnis des Erleuchteten ist, dass alles an seinem richtigen Platz ist, denn was in irgendeinem Moment an irgendeinem Ort ist, kann weder verfrüht an diesem Ort noch zu spät an diesem Ort sein.

Die Erleuchteten verstehen auch, dass die Intelligenz im Leben nicht nur den Moment, sondern auch alles manifestiert, was in diesem präzisen Moment bestimmt ist zu sein, und es da hingehört.

Darüber hinaus verstehen die Erleuchteten, dass die Intelligenz im Leben den Moment im gesamten Leben präzise manifestiert. Das bedeutet, dass alles im ganzen Leben präzisean seinem Platz ist und weder verfrüht noch zu spätist.

Die Erleuchteten verstehen auch, dass die Intelligenz im Leben den Moment im ganzen Leben präzise manifestiert. Das bedeutet, dass alles im ganzen Leben präzise an seinem Platz ist und nichts anderes an dem Ort anwesend sein kann als das, was gerade im präzisen Moment anwesend ist.

Darüber hinaus verstehen die Erleuchteten, dass auch das Drama der „verlorenen Gegenstände“, präziseso geschieht, wie es geschehen soll. Kein anderes Drama kann neben dem Drama von „verloren“ vorhanden sein.

Die Erleuchteten verstehen, dass nichts im Leben verloren ist, weil alles dort ist, wo es bestimmt ist zu sein, und keine Macht der Welt verhindern kann, dass es an dem Ort ist, wo es ist. 

Autor: Dr. Vijai S. Shankar
© Copyright V. S. Shankar 2018

Anmerkung des Herausgebers: 
Das Verständnis, dass alles im Leben – das heißt im täglichen Leben von jedermann und jedem – dort ist, wo es bestimmt ist zu sein, bewirkt eine Transformation. Dies ist die herausragende Offenbarung in diesem und in vorhergehenden Artikeln. Dies ist die Offenbarung erleuchteter Wesen, die der Menschheit geschenkt wird. Auf der Reise eines Mannes oder einer Frau zur Erleuchtung ist alles, was für ihn oder für sie als Erfahrung oder Emotion entsteht, wie es sein soll. Keine andere Erfahrung oder Emotion kann erfahren werden, ob es uns gefällt oder nicht. So sei es. 
Julian Capper, Großbritannien. 

Anmerkung des deutschen Übersetzers: 
Das Problem für den Menschen, der etwas, was er gerade braucht, verloren glaubt, ist, dass er glaubt, es sei in seinem Besitz gewesen und müsste ihm daher zur Verfügung stehen. Besitzansprüche äußern sich darin, dass der Mensch über Gegenstände verfügen kann, die „ihm gehören”. Durch das Phänomen des Verlierens eines Gegenstandes, von dem der Mensch glaubt, er gehöre ihm, zeigt das Leben, dass dem Menschen nichts wirklich gehören kann. Zusammen mit dem Menschen bewegen sich präzise bestimmte Gegenstände, die von Zeit zu Zeit anwesend sind und von Zeit zu Zeit abwesend. Dr. Shankar’s Artikel spiegelt diese Präzision des Lebens scharfsinnig wider, die dem Lesen einen Einblick in die Illusion von Besitztümern ermöglicht, der tiefer geht als das oberflächliche, alltägliche Besitzdenken. 
Marcus Stegmaier, Deutschland. 

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