Dr. Vijai S Shankar MD.PhD.
Published on www.academy-advaita.com
Niederlande
17 Mai 2018
Wahl
„Präzise"
Jeder Mann und jede Frau mit Wissen ist überzeugt, dass er oder sie eine Wahl im Leben hat, die man treffen oder annehmen kann in jeder Situation oder Gegebenheit, die sie im Leben antreffen, die im Moment existiert.
Die Erleuchteten verkünden jedoch, dass weder der Mann noch die Frau eine Wahl hat in jeder Gegebenheit oder Situation, die sie im Moment im Leben antreffen. „Was könnte also das Verständnis der Erleuchteten sein?“, ist die Frage.
Es gibt den Glauben, dass im Verstand ein Moment auf den anderen folgt, vom ersten bis zum letzten Moment in der Zeit. Im Leben erneuert sich jedoch jeder Moment selbst. Das heißt, dass sich derselbe, zeitlose Moment ewig erneuert.
Der Moment im Leben ist präzise und dies impliziert, dass der Moment im Verstand auch präzise ist. Dies bedeutet, dass der Moment kein anderer Moment als er selbst sein kann, und der Moment im Leben enthält auch den Moment im Verstand.
Dies bedeutet, dass alles, was in jedem Moment ist, präzise ist und nicht anders sein kann als das, was im Moment gegenwärtig ist.
Dies bedeutet, dass ein Buchstabe im Moment präzise ist und der Moment keinen anderen Buchstaben als den darin enthaltenen Buchstaben enthalten kann. Es bedeutet auch, dass nur der Buchstabe einer bestimmten Sprache in jedem Moment gegenwärtig sein kann und kein anderer Buchstabe in einer anderen Sprache im selben Moment.
Dies bedeutet, dass ein Wort im Moment präzise ist und der Moment kein anderes Wort als das darin enthaltene Wort enthalten kann. Es bedeutet auch, dass nur das Wort einer bestimmten Sprache in jedem Moment gegenwärtig sein kann und kein anderes Wort in einer anderen Sprache im selben Moment.
Dies bedeutet, dass ein Gedanke im Moment präzise ist und der Moment keinen anderen Gedanken als den darin enthaltenen Gedanken enthalten kann. Es bedeutet auch, dass nur der Gerdanke in einer bestimmten Sprache in jedem Moment gegenwärtig sein kann und kein anderer Gedanke in einer anderen Sprache im selben Moment.
Dies bedeutet schließlich, dass Mann und Frau keine Wahl haben, welches Wort in jedem Moment sein sollte, denn nur das Wort, das in jedem Moment sein soll, wird sein und kein anderer Buchstabe.
Da eine Handlung als ein Wort oder ein Gedanke bekannt ist, bedeutet dies, dass der Mann oder die Frau keine Wahl haben kann bei dem, was sie tun, sagen oder denken. Die Erleuchteten haben zu Recht verkündet, dass das, was bestimmt ist zu geschehen, geschehen wird und dass Mann und Frau keine Wahl haben bei dem, was sie tun, sagen oder denken.
Das ist der Grund, warum die Erleuchteten das tägliche Leben so leben, wie es in dem Moment geschieht, weil sie verstehen, dass im gegenwärtigen Moment „Hier und Jetzt“ nichts geschehen kann außer dem, was im gegenwärtigen Moment geschieht.
Autor: Dr. Vijai S. Shankar
© Copyright V. S. Shankar 2018
Anmerkung des Herausgebers:
Der Mensch ist damit vertraut, in seinem Leben zu wählen oder Entscheidungen zu treffen, in welcher scheinbaren Größenordnung auch immer; und auch mit den offensichtlichen Folgen der getroffenen Entscheidung oder Wahl. Der kausale Zusammenhang zwischen Wahl, Entscheidung und Konsequenz ist fest in seinem oder ihrem Verstand verankert. Die Fähigkeit, im gegenwärtigen Moment zu leben, ist somit ernsthaft gefährdet. Die präzise Erklärung der Weisen, wie sie dem Menschen in diesem Artikel präsentiert wird, ist das unschätzbare Geschenk des Verständnisses. Solch ein Verständnis wird jedem von uns geschehen, wenn es bestimmt ist zu geschehen.
Julian Capper, Großbritannien.
Anmerkung des deutschen Übersetzers:
Der Mensch glaubt, wählen zu können, doch: Kann ein Buchstabe im Moment anders sein als er ist? Kann ein Wort im Moment anders sein als es gegenwärtig ist? Kann ein Gedanke im Moment anders sein als er gerade ist? Was ist eine Handlung, wenn nicht ein Gedanke, denn der Mensch denkt nicht ständig an Handlungen? Da eine Handlung also ein Gedanke ist, kann der Gedanke an die Handlung dann anders sein als er in jedem Moment ist? – Die Weisen stellen tiefe Fragen, um die Menschheit zum tiefen Erforschen anzuregen. Das Erforschen und das entsprechende daraus resultierende Verständis geschieht ohne eine Wahl, denn die Wahl ist auch ein Gedanke, der nicht anders sein kann als er in jedem Moment ist, wie Dr. Shankars Artikel beweist.
Marcus Stegmaier, Deutschland.
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