Dr. Vijai S Shankar MD.PhD.
Published on www.academy-advaita.com
Niederlande
6 März 2018
Hier und Jetzt 3
„Ewiger Moment“
Alle Männer und Frauen sind sich sehr sicher, dass sie denken können, was sie wollen, in dem Moment, der „Hier und Jetzt“ ist. Jedem Menschen kommt es selbstverständlich vor, dass dies möglich sei.
Die Erleuchteten haben allerdings verkündet, dass der Mensch nicht der Denkende ist. Wie können also Mann and Frau verstehen, dass der Mensch nicht der Denkende ist? Das ist die Frage.
Nun, jeder Moment ist „Hier und Jetzt“. Daher ist die Gegenwart der Moment „Hier und Jetzt“, wo Mann oder Frau denken kann. Außerdem ist zwischen dem Moment „Hier und Jetzt“ und dem vergangenen Moment auch ein Moment „Hier und Jetzt“.
Dementsprechend ist zwischen dem Moment „Hier und Jetzt“ und dem zukünftigen nächsten Moment auch ein Moment „Hier und Jetzt“. Das bedeutet, dass der Moment „Hier und Jetzt“ ewig ist und eine Trennung zwischen den Momenten nicht wirklich existiert.
Der ewige Moment ist ein Mysterium und das gilt auch für den Moment, der nicht wirklich ist. Wissenschaft als Wissen informiert, dass die kleinste Zeiteinheit eine Zeptosekunde ist, was eine Billionstel einer Billionstel Sekunde ist.
Erstens kann man in dieser Zeitspanne nichts denken und dennoch sind der Mann und die Frau überzeugt, dass sie in dem Moment „Hier und Jetzt“ denken können. Und es ist offensichtlich, dass sie denken können.
Wenn nun zweitens die kleinste Zeiteinheit hinzugefügt werden könnte, um den nächsten Moment zu erschaffen, dann wäre es ebenfalls nicht möglich, im „Hier und Jetzt“ Denken zu vollbringen, weil eine bestimmte Zeitspanne benötigt wird, um zu denken.
Wenn die Zeit, die man zum Denken braucht, geschehen müsste, könnte im „Hier und Jetzt“niemals Denken geschehen, da Denken in verschiedener Zeitdauer geschieht, von minimal bis maximal.
Nichtsdestoweniger geschieht Denken im Moment mit unterschiedlicher Zeitdauer von minimal bis maximal. Tatsächliches Denken geschieht nicht im Moment „Hier und Jetzt“, denn in der Zeitdauer, die im Moment existiert, ist nur eine unvollständige Bewegung und ein unvollständiger Gedanke enthalten.
Außerdem ist eine Bewegung eines Individuums in einem Moment nicht von der Bewegung getrennt, die in diesem bestimmten Individuum in jedem Moment stattfindet. Das zeigt, dass das Leben eines Individuums eine einzelne Bewegung ist.
Die Intelligenz im Leben projiziert eine feinstoffliche auditive Illusion von Denken im Moment „Hier und Jetzt“, während in jedem Moment „Hier und Jetzt“ nichts weiter existiert als ein minimaler, unvollständiger Gedanke als eine Illusion aus feinstofflichem Ton.
Die Erleuchteten haben richtigerweise verkündet, dass das tägliche Leben eine einzelne Bewegung ist, die die Bewegung illusionärer Gedanken mit einschließt. Das zeigt, dass Denken eine auditive Illusion aus feinstofflichem Ton ist.
Autor: Dr. Vijai S. Shankar
© Copyright V. S. Shankar 2018
Anmerkung des Herausgebers:
Wie der Landwirt sein Land bewirtschaftet mit Geduld und Verständnis, das er über die Jahre gesammelt hat, genauso verhält es sich mit den erleuchteten Wesen, deren Geschenke der Weisheit unser Leben bereichert. Also lässt das Nähren, das aus diesen Artikeln gewonnen wird, schrittweise eine Tiefe des Verständnisses heranreifen. Da ist die Welt der Illusion, projiziert von der Intelligenz des Lebens, in dem der Mensch handelt, spricht und denkt, und dort ist die Wirklichkeit.
Julian Capper, Großbritannien.
Anmerkung des deutschen Übersetzers:
Descartes hat nicht verstanden, dass dem Menschen das Denken nicht ununterbrochen geschieht. Denken geschieht mit Unterbrechungen und der Mensch existiert/ist auch dann, wenn gerade keine Gedanken da sind. Wie auch im Tiefschlaf der Mensch gedankenfrei ist, kann er verstehen, dass das Hier und Jetzt auch im Wachzustand mit Gedanken und ohne Gedanken gedankenfrei ist, denndas Hier und Jetzt enthält keine Zeit, um einen Buchstaben geschweige denn ein ganzes Wort oder einen Gedankenzusammenhang zu enthalten. Dr. Shankar teilt in der Tat das Hier und Jetzt in diesem weisen Artikel.
Marcus Stegmaier, Deutschland.